Neuapostolische Kirche Starnberg
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Aktuelles

19.05.2024

Festgottesdienst zu Pfingsten - Auf den allerheiligsten Glauben bauen

Mit dem Festgottesdienst in Luzern (Schweiz) ist das diesjährige Pfingsttreffen der Neuapostolischen Kirche zu Ende gegangen. Im Zentrum stand dabei der Appell an die Gläubigen, sich auf den Kern des Glaubens zu konzentrieren.


Alle Bezirksapostel der Welt sowie deren Helfer nahmen teil an dem Gottesdienst am Pfingstsonntag 2024, den der Kirchenleiter, Stammapostel Jean-Luc Schneider, unter das Bibelwort aus Judas 20 stellte: „Ihr aber, meine Lieben, baut euer Leben auf eurem allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist.“

Glaube werde heute öfter theoretisch betrachtet, aber weniger praktisch gelebt. Damit reagierten Gläubige auf enttäuschte Erwartungen und Verunsicherung wegen Veränderungen. „Das ist gefährlich für unser Heil“, mahnt der Stammapostel. Es gelte, sich auf den „allerheiligsten Glauben“ zu besinnen und diesen ins eigene Leben einzubauen.

„Stärke meinen Glauben, stärke mein Liebe“
Als Grundelement des Glaubens skizzierte der Kirchenleiter den Glauben an den allmächtigen Gott, an das Evangelium Jesu Christi, an die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, an das ewige Leben in Gemeinschaft mit Gott sowie an die Kirche Christi, die Sakramente und die von Jesus gesandten Apostel.
„Lasst uns unser Leben auf diese Basis aufbauen“, appellierte der Stammapostel und nannte fünf Elemente, die die Entscheidungen im Alltag bestimmen sollen:

„Was Jesus Christus sagt, ist mir wichtiger als alles andere.“
„Ich vertraue der Allmacht Gottes und der Liebe Gottes.“
„Ich trachte zuerst nach dem ewigen Leben.“
„Ich will das Doppelgebot der Liebe halten.“
„Die Kirche ist vor allem für unser Heil da. Alles andere ist Nebensache.“

Und schließlich fordere das Bibelwort dazu auf, im Heiligen Geist zu beten. „Stärke meinen Glauben, stärke mein Liebe“, fasste Stammapostel Schneider diesen Gedanken zusammen.

Geistliches und Organisatorisches
Die Pfingstversammlung der Neuapostolischen Kirche hatte am Mittwoch dieser Woche begonnen. Am Abend hatten die Bezirksapostel und ihre Helfer rund zwei Dutzend Gemeinden in der Schweiz und in Süddeutschland besucht, um jeweils den Wochengottesdienst durchzuführen.
Der Donnerstag und Freitag standen im Zeichen der Bezirksapostelversammlung. Das oberste Beschlussgremium der Neuapostolischen Kirche tagt zwei Mal im Jahr, um über geistliche und organisatorische Themen von internationaler Relevanz zu beraten und beschließen.

(Quelle: nak.org)


31.03.2024

Ostern mit dem Stammapostel

Am Sonntag, den 31. März 2024 hielt Stammapostel Jean-Luc Schneider, das geistliche Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, den Oster-Gottesdienst in der neuapostolischen Kirchengemeinde Herrenberg (Kirchenbezirk Nagold).


„Christus ist auferstanden! Eine zentrale Botschaft im christlichen Glauben, die Hoffnung schafft und Freude erzeugt,“ so begann der Stammapostel den Oster-Gottesdienst 2024. Und er fuhr fort: „Christus lebt. Er bietet weiterhin Heil, Gnade und Segen an. Er wirkt weiter.“
Durch die Auferstehung Jesu habe Gott mehrere Dinge bewiesen und klargemacht. Unter anderem, dass:
Jesus wirklich der Messias war, den Gott gesandt hatte.
Heil nicht darin bestehe, vor Leid und Tod bewahrt zu werden. Stattdessen sei Heil das ewige Leben in Gemeinschaft mit Gott.
Um Heil zu erlangen, man den Weg gehen müsse, den Jesus gegangen sei. Man müsse an ihn glauben und sich so benehmen wir er.
Gott über das Böse und über den Tod siege.
Im weiteren Verlauf ging der Stammapostel auf die verschiedenen Darstellungen der Auferstehung Jesu in der Bibel ein. Er verwies darauf, dass die Berichte anfangs mündlich überliefert und erst später aufgeschrieben wurden: von verschiedenen Personen, zu unterschiedlichen Zeiten, für spezielle Leserkreise. Das erkläre vielleicht, warum die Berichte so unterschiedlich seien. Doch das interessiere ihn nicht. Ihn interessiere, was der Heilige Geist den Menschen durch die verschiedenen Berichte sagen wolle.
Der Stammapostel führte hierzu aus, dass Jesus einen Auferstehungsleib hatte, der kein irdischer Leib mehr war, sondern etwas Heiliges, etwas Vollkommenes. „Und das bedeutet natürlich auch für uns: Bei der Auferstehung werden wir verwandelt. Wir bekommen einen neuen Leib, einen vollkommenen Leib. Aber die Herzenseinstellung, die muss jetzt schon stimmen. Jetzt schon sollen wir die Einstellung Jesu Christi haben.“
Auch wies er darauf hin, dass Jesus den Menschen nach seiner Auferstehung begegnete und dabei die Initiative jedes Mal von ihm selbst ausging. Er habe entschieden, wann er wem und wo begegnet, so der Stammapostel. Das sei auch heute noch so. „Das ist ein bisschen in Vergessenheit geraten, dass jede Begegnung mit Jesus Christus eine Gnade ist, etwas Unverdientes, das wir nicht herbeirufen können. Wir haben keinen Anspruch darauf. Wenn wir dem Herrn Jesus begegnen, ist das jedes Mal eine Gnade.“
Natürlich könnten die Menschen heute Jesus Christus nicht mehr sehen, aber sie könnten ihm im Geist begegnen. Dies sei unter anderem möglich, bei der Wortverkündigung im Gottesdienst, während der Feier des Heiligen Abendmahls, in der Gemeinschaft der Gläubigen sowie in der Begegnung mit kranken und notleidenden Menschen.
Zum Schluss seiner Predigt rief der Stammapostel dazu auf, die frohe Botschaft Jesu Christi weiterzutragen: „Es gibt eine Lösung, es gibt eine Zukunft. Und auch wenn das Böse ganz mächtig ist; es ist nicht die größte Macht. Die größte Macht ist die Liebe Gottes. Die größte Macht ist Jesus Christus. Er wird den Sieg davontragen. Es ist keine hoffnungslose Welt. Die Hoffnung besteht.“

(Quelle: nak-sued.de)


01.01.2024

Beten wirkt

Auch 2024 gibt es von Seiten unseres Stammapostels wieder ein Jahresmotto. Seine Neujahrsbotschaft ist klar, ermutigend und für jeden umsetzbar:


Liebe Geschwister,

was immer im kommenden Jahr auf uns zukommt: wir haben Zugang zu einer – oft unterschätzten – Kraftquelle: das Gebet! Wir sind absolut überzeugt: Beten wirkt!
Und das möchte ich als unser Motto für das Jahr 2024 ausgeben:
Beten wirkt!
Unser Vorbild ist dabei – wie immer – Jesus Christus. Er hat innige Zwiesprache gehalten mit dem Vater. Er hat für die Seinen gebetet und ist auch heute noch unser Fürsprecher. Sein Beten wirkt auch heute. Das darf uns Trost und Zuversicht im neuen Jahr sein.

Was bewirkt beten?

Beten macht dankbar: Nein - Beten ist Danken, zuallererst Lob, Dank und Preis. Aber nicht immer ist uns nach Jubeln zumute, ganz im Gegenteil, eher nach Klagen oder Murren. Genau dann ist das Danken um so wichtiger: Wir besinnen uns dabei darauf, was Gott uns geschenkt hat, wo er uns gestärkt, bewahrt oder gesegnet hat. Und das macht dankbar.
Beten macht barmherzig: Auch unsere Fürbitte soll sich an Jesus orientieren. In der Fürbitte gehen wir weg von uns, den eigenen Wünschen, hin zum Nächsten, zu dessen Bedürfnissen und Nöten. Wir beten für unsere Mitmenschen, weil ihr Wohlergehen uns am Herzen liegt. So wächst dann auch der Wunsch, nicht nur passiv mitzufühlen oder mitzuleiden. Vielmehr wollen wir aktiv werden und trösten und stärken und helfen.
Beten macht stark: Wer Gott um etwas bittet, der macht das nicht auf Verdacht: „Vielleicht funktioniert‘s.“ Der macht das aus der Erfahrung heraus: Gott hilft. Auch wenn uns seine Antwort manchmal überrascht: Unser Vertrauen in ihn schenkt uns Zuversicht. Und das stärkt uns, unseren Weg zu gehen.
Beten heiligt: Wenn wir uns zurückziehen zum Gebet, dann verstummt das Getöse der Welt und unsere Beziehung zu Gott steht im Mittelpunkt. Wie Jesus können wir dazu in die Wüste oder auf einen Berg gehen. Das heißt, wir suchen Gelegenheiten, uns äußeren Einwirkungen zu entziehen und eine andere Perspektive einzunehmen. Diese Heiligung, dieses Herausnehmen aus dem Alltag, schafft Ruhe in dieser schnelllebigen Zeit.
Beten eint: Das Vaterunser beten wir nicht nur miteinander sondern auch füreinander. Die ganze Gemeinde betet für dein täglich Brot oder die Vergebung deiner Schuld. Im Gebet stehen wir gemeinsam vor Gott.

So viel zur Wirkung, aber wie setzen wir es um? Auch hierzu ein paar erste Impulse:

Wir wollen beständig beten: Wir sollten nicht nur zu Gott beten, wenn es uns besonders gut oder besonders schlecht geht. Sondern in jeder Lebenssituation und aus jedem Anlass.
Wir wollen ernsthaft beten: Das Gebet ist mehr als nur Meditation. Es ist unser persönliches Gespräch mit Gott. Vor ihm können wir nichts verbergen. Er wird antworten. Lasst uns offen und seriös mit unserem Gebet umgehen.
Wir wollen gemeinsam beten: Das betrifft nicht nur die Gemeinde, sondern auch Familien und Paare. Wer gemeinsam betet, der offenbart sich einander. Das schafft Vertrautheit und stärkt die Verbindung untereinander.
Wir wollen in Jesu Namen bitten: Der Gottessohn hat uns gelehrt, zuerst um das zu beten, was dem ewigen Heil dient. Dann gilt: „Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben.“

Liebe Geschwister,
Wir wollen uns die Kraftquelle „Gebet“ neu erschließen. Das ist unser Programm 2024. In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein gesegnetes neues Jahr.

(Quelle: nak.org)


24.10.2023

Frauenordination – die Begründung

„Das Apostolat entscheidet, dass Frauen mit Amtsvollmacht betraut werden können.“ So lautet der Beschluss, der nach ausgiebiger Erörterung des biblischen Befundes gefallen ist – die Begründung im Detail.


Die lehrmäßige Herleitung ruht auf zwei Säulen: auf dem Wesen der Menschen einerseits und auf der Heilsbedürftigkeit der Menschen andererseits. Zentral ist die Frage: Macht Gott einen Unterschied zwischen den Geschlechtern? Denn die Ordination verleiht die Vollmacht, in seinem Namen zu sprechen und zu handeln.

Gleiches Wesen, gleiche Würde

Die Antwort findet sich in der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. Sie „bringt das grundlegende Verhältnis des Menschen zu Gott und das Verhältnis Gottes zum Menschen zur Sprache“, heißt es in dem Lehrschreiben zur Frauenordination in der Leitgedanken-Sondernummer 3/2022.

Darin gibt es keinerlei Unterscheide zwischen Mann und Frau: Beide beziehen sich unmittelbar auf Gott selbst. Sie sind also im gleichen Maß das Bild Gottes. „Anthropologisch bedeutet dies: Mann und Frau, Frau und Mann sind von gleicher Würde und haben den gleichen Auftrag von Gott bekommen.“

Gleichermaßen erlösungsbedürftig

Gott hat Mann und Frau zwar als vollkommene Wesen erschaffen. Doch der Sündenfall hat sie beschädigt – und zwar in gleicher Weise: Beide sind mit der Erbsünde und der Geneigtheit zur Sünde behaftet. Beide existieren also in einem Zustand der Trennung von Gott und sind nicht in der Lage, ein sündloses Leben zu führen.
„Frau und Mann sind also in gleicher Weise soteriologisch bedürftig“, betont das Lehrschreiben. Mann und Frau sind beide Sünder und bedürfen gleichermaßen der gnädigen Zuwendung Gottes und der Erlösung vom Bösen.
Tatsächlich gilt die Zuwendung Gottes allen Menschen: Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben – also auch gleichermaßen für Männer und Frauen. Und das Heil, das er erworben hat, gilt ihnen gemeinsam.

Gleichermaßen eins in Christus

„Wenn Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht das Heil empfangen können, dann können sie auch unabhängig von ihrem Geschlecht an der Heilsvermittlung beteiligt werden“, heißt es weiter – mit einer Eingrenzung: soweit die Heilsvermittlung durch Wort und Sakrament geschieht.
Dabei verweist die Leitgedanken-Sondernummer auf Galater 3,28: „Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.“ Wort und Sakrament, Kirche und Amt, alles ist auf Christus ausgerichtet. Und in Christus gilt nicht Mann oder Frau, sondern nur der Mensch.
Was Apostel Paulus anspricht, das bezeichnet das Lehrschreiben als „prinzipielle Christusförmigkeit aller Gläubigen“. Diese „gilt es als Prinzip und Fundament der Kirche beziehungsweise der Heilsvermittlung deutlich zu machen.“

Gleichermaßen priesterlich

Dazu werden schließlich noch zwei Aspekte „zum allgemeinen Priestertum der Gläubigen“ angeführt. Zum einen ist jeder Christ, egal ob Mann oder Frau, dazu aufgerufen, den Herrn zu bekennen und sein Evangelium durch Wort und Tat zu verkünden. Zum anderen werden sowohl Männer als auch Frauen im künftigen Friedensreich an der Seite Christi als königliche Priesterschaft dienen.
So kommt das Lehrschreiben zu dem Schluss: „Frau und Mann sind nicht nur gemeinsam zum allgemeinen Priestertum der Gläubigen berufen, sondern können ebenso beide zum geistlichen Amt berufen werden. Somit können auch Frauen Segnung, Heiligung und Vollmacht durch Vermittlung des Apostolats erhalten.“

(Quelle: nac.today)


01.10.2023

Erntedank-Gottesdienst mit dem Stammapostel

Am Sonntag, den 1. Oktober 2023, hielt Stammapostel Jean-Luc Schneider, das geistliche Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, den Erntedank-Gottesdienst in der neuapostolischen Kirchengemeinde Augsburg-Stettenstraße.


Übertragung via Internet

Der Festgottesdienst wurde in viele Gemeinden in Süddeutschland und in den gesamten Arbeitsbereich von Bezirksapostel Ehrich übertragen – also auch nach Bosnien-Herzegowina, Israel, Kroatien, Nordmazedonien, Serbien, in die Ukraine, in die Region am Persischen Golf sowie in die von Süddeutschland aus betreuen Länder in Afrika.

Bibelwort aus 1. Mose

Passend zu Erntedank wählte der Stammapostel das Bibelwort aus 1. Mose 8, Vers 22: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

Gedanken des Stammapostels an die Kinder

Zunächst wandte sich der Stammapostel gezielt an die Kinder. Er betonte noch einmal, dass Gott alles geschaffen habe. Dafür seien wir Menschen ihm dankbar. Der Stammapostel fügte an, dass der ein oder andere vielleicht einwerfe, dass der liebe Gott viel gebe, aber nicht gut verteile. Die einen Menschen hätten viel, andere seien arm. Der Stammapostel gab den Kindern mit auf den Weg, dass Gott nicht ungerecht sei. Er gebe den Menschen alles, was sie brauchten. Es sei aber dann Aufgabe der Menschen zu teilen.
Abschließend erzählte er den Kindern noch eine afrikanische Geschichte von einem blinden und einem lahmen Bettler. Beide klagten, wie ungerecht Gott sei, dass alle anderen gesund seien und sie blind, bzw. lahm. Bis sie schließlich auf die Idee kamen, sich zusammenzutun. Der Blinde nahm den Lahmen auf den Rücken und trug ihn, der Lahme wies beiden den Weg. Und anstatt weiter zu jammern, dankten die beiden Gott: „Der liebe Gott hat mir einen guten Freund gegeben, der kann mir helfen und zusammen klappt’s“, so der Stammapostel. Das passe gut zum Motto: der liebe Gott habe alles gegeben. Unsere Aufgabe sei es, zu teilen, uns gegenseitig zu unterstützen und zu helfen.

Gedanken des Stammapostels an die Festgemeinde

Anschließend griff der Stammapostel das Bibelwort aus 1. Mose 8 auf und stellte den geschichtlichen Kontext her: Die Sintflut und den Bund Gottes mit Noah. Wichtig sei dabei nicht, ob sich das Geschehen wirklich so zugetragen habe, wie in der Bibel beschrieben. Wichtig sei die Frage, was Gott uns damit sagen wolle. „Pass auf, die Sünde führt zum Tod, die Sünde trennt dich von Gott. Sündigen ist gefährlich,“ so der Stammapostel. „Das Zweite: Gott will mir damit sagen: Gott liebt den Menschen und er will ihn erretten.“ Und der dritte Punkt der Botschaft sei, Gott habe einen Bund mit den Menschen gemacht, von dem wir heute noch lebten. Der Bund beinhalte so vieles.
Zum einen mache Gott klar: „Ich bin der Geber, ich gebe euch die Saat und die Ernte, Frost und Hitze, Tag und Nacht; ich bestimme.“ Zweitens zeige Gott seine Gnade. Die Zuwendung Gottes sei nicht abhängig vom Verhalten des Menschen. Er sorge für alle, egal ob gut oder böse, und bewahre seine Schöpfung. Das sei der Grund unserer Dankbarkeit heute.
„Doch wie drückt sich unsere Dankbarkeit aus?“, fuhr der Stammapostel fort. Zum einen müsse man Gott als den Geber anerkennen und sich bewusstmachen, dass wir Menschen alles Gott zu verdanken haben. Auch Opferbereitschaft sei eine Form, seine Dankbarkeit auszudrücken. Dann die Art und Weise, wie wir mit Gottes Gaben umgehen: mit der Schöpfung, der Familie, dem Partner, den Kindern und Eltern. Als vierten Punkt nannte der Stammapostel die Bereitschaft, mit anderen zu teilen, anderen zu helfen. Zuletzt führte er die Treue des Menschen zu Gott an, die sich nicht am Wohlergehen bemessen sollte.
Darüber hinaus seien die Sintflut und der Bund Noahs auch ein Hinweis auf den neuen Bund, den Gott geschaffen habe. Gott wolle den Sünder erretten. Der Sünder werde gerettet, wenn er an Jesus Christus glaube und ihm nachfolge.

Weitere Predigtbeiträge

Zu weiteren Predigtbeiträgen rief der Stammapostel die beiden Gastapostel Apostel Dirk Schulz (Nord- und Ostdeutschland) und Apostel Jeannot Leibfried (Frankreich) sowie Bezirksapostel Michael Ehrich an den Altar.

Musikalische Umrahmung

Umrahmt wurde der Gottesdienst durch einen gemischten Chor, ein Orchester und einen Kinderchor, die mit Lob- und Dankliedern für eine freudige Atmosphäre sorgten.

(Quelle: nak-sued.de)


23.09.2023

Gemeindeausflug nach Berg am Starnberger See

Mit Regenjacke im Gepäck machten sich die Glaubensgeschwister der Gemeinde Starnberg auf den Weg nach Berg zum gemeinsamen Mittagessen. Jedoch war auch hier die Liebe Gottes im "Kleinen" spürbar, denn kein einziger Tropfen Regen störte den schönen gemeinsamen Spaziergang am Ufer des Starnberger Sees.

Ein Dankeschön nach oben!



28.05.2023

Pfingsten 2023 in Kapstadt - Südafrika

„Vertraut der Gabe des Heiligen Geistes!“ – Dazu hat Stammapostel Jean-Luc Schneider beim zentralen Pfingstgottesdienst 2023 in Kapstadt (Südafrika) aufgerufen. Denn so seien Gläubige mit allem ausgestattet, was sie brauchen, um ihr Ziel zu erreichen.


Was ist dieses Ziel? – Die ewige Gemeinschaft mit Gott, machte der Kirchenleiter deutlich. Um dieses Ziel zugänglich zu machen, sei Gott als Mensch auf die Erde gekommen und habe das Opfer gebracht. Seit dem Pfingstgeschehen setze der Heilige Geist diese Arbeit fort – „in der Kirche“.
Um das Ziel zu erreichen, müssten die Gläubigen werden wie Jesus Christus. „Und wer ist Jesus Christus? Er ist der Dienende und der Liebende. Das ist der Grund, warum wir lieben und dienen sollen. Nicht weil Gott unsere Hilfe bräuchte, nein, er braucht keine Hilfe. Sondern, weil wir werden wollen, wie Jesus Christus.“

Der Geist der Furcht

Allerdings: Viele täten sich schwer mit diesem Dienen, damit, das Evangelium zu verkündigen und sicherzustellen, dass Sünden vergeben und Sakramente gefeiert werden können. Die Menschen seien heutzutage nicht mehr am Glauben interessiert, laute oft die Begründung. Und andere meinten, sie seien zu schwach, um eine derartige Aufgabe zu erfüllen.
Dem hielt Stammapostel Schneider die dreifache Antwort des Bibelwortes für diesen Gottesdienst entgegen. „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Timotheus 1,7).

Der Geist der Kraft

Scheu, Angst, Feigheit: Diese Begriffe nennen andere Bibelübersetzungen für Furcht. Allesamt wollen sie sagen, so der Stammapostel: „Schrecke nicht zurück vor deinem Auftrag. Glaube daran, dass Gott dich in die Lage versetzt hat, so zu dienen wie Jesus. Vertraue der Gabe des Heiligen Geistes“, verwies er auf das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
„Der Heilige Geist ist der Geist der Kraft. Und die Kirche ist kein Menschenwerk, sie ist das Werk des Heiligen Geistes. Nichts kann ihn daran hindern, seine Mission zu erfüllen. Wenn der Heilige Geist in dir wohnt, dann kannst du schaffen, was Menschen unmöglich ist. Was du im Heiligen Geist tust, wird niemals vergeblich gewesen sein.“

Der Geist der Liebe

„Die Liebe Gottes ist viel mehr als ein Gefühl, sie ist eine starke Selbstverpflichtung und eine aufopferungsvolle Energie. Diese Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen durch die Versiegelung“, betonte der Stammapostel. „Ausgegossen“, das bedeute: „Nicht nur ein paar Tropfen.“ Sondern: „Es erfüllt das ganze Sein. Gott hat uns das Maximum an Liebe gegeben, das wir erhalten können.“
„Das macht uns stark.“ Denn: „Wenn wir das erkennen, antworten wir mit Dankbarkeit. Wir dienen nicht aus Zwang, sondern aus Liebe und Dankbarkeit.“ Und damit sei das Selbstverständnis auch nicht mehr abhängig von den Reaktionen der Menschen, von Anerkennung oder Erfolg. „Wir dienen, weil wir einfach den Wunsch haben, zur Erlösung anderer beizutragen.“

Der Geist der Besonnenheit

Besonnenheit, Weisheit, Selbstkontrolle: So übersetzten verschiedene Bibeln den dritten Aspekt des Bibelwortes. „Das hilft uns, uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen“, erläuterte der Kirchenleiter. „Es geht nicht um dich. Du bist nur ein Werkzeug, die eigentliche Arbeit macht Gott.“
Selbstbeherrschung, das bedeute hier: „Behandle deinen Nächsten so, wie du selbst behandelt werden willst.“ Und Weisheit meine die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden: „Wenn etwas Liebe, Friede und Freude bewirkt, dann kommt es vom Heiligen Geist.“
„Auf den Punkt gebracht“, sagte Stammapostel Schneider abschließend: „Unser Ziel ist die ewige Gemeinschaft mit Gott. Dazu müssen wir werden wie Jesus Christus. Er ist der Liebende und Dienende. Das können wir auch, weil wir den Heiligen Geist gespendet bekommen haben. Wir müssen es nur wollen.“

(Quelle: nac.today)


18.05.2023

Himmelfahrt – so fern und doch so nah

Ein Ende, das ein Anfang ist: Mit seiner Himmelfahrt hat sich Jesus Christus nicht von den Menschen entfernt, sondern ist ihnen noch nähergekommen. Gedanken zu dem Feiertag, der mitten in der Osterzeit liegt.


Ostern ist noch nicht vorbei. Denn eigentlich dauert die Osterzeit mit allem, was dazu gehört, ganze 50 Tage und endet erst am Pfingstsonntag. Und am 40. Tag der Osterzeit wird Christi Himmelfahrt gefeiert. Der Anlass: Zum zweiten Mal scheint Jesus seine Jünger zu verlassen. Beim ersten Mal, an Karfreitag, erlebten die Jünger dies als Tiefpunkt. Doch jetzt, an Himmelfahrt, entfaltet Ostern bei den Jüngern eine ganz andere Wirkung. Diese Wirkung beschreibt der berühmte Theologe und Liederdichter Dietrich Bonhoeffer mit den Worten: „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln“.

Zwischen Auferstehung und Himmelfahrt

Die nachösterlichen Erscheinungen des Herrn wirken den Gerüchten entgegen, seine Jünger hätten den Leichnam gestohlen und dokumentieren: Christus ist wahrhaftig auferstanden.
Nach seiner Auferstehung verbrachte Christus nochmals Zeit mit seinen Jüngern. Zunächst überzeugte er Skeptiker wie Thomas von seiner Auferstehung, belehrte seine Jünger erneut und erteilte ihnen Aufträge und Vollmachten. Neben dem Missionsbefehl spendete er ihnen in dieser Zeit auch Trost und verhieß erneut das Kommen des Heiligen Geistes: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ (Apostelgeschichte 1,8).

Himmelfahrt damals

Seine Jünger begleiteten Jesus nicht ans Kreuz und konnten zunächst auch seine Auferstehung von den Toten nicht begreifen. Doch sie waren Zeugen der Himmelfahrt Christi. Sie erlebten selbst, wie die menschliche Natur Jesu endgültig in die göttliche Herrlichkeit eintrat. Dieses Erleben führte dazu, dass sie sich diesmal nicht verlassen fühlten und sich nicht versteckten. Sondern: Voller Freude kehrten sie nach Jerusalem zurück, den Ort, an welchem sie bis vor kurzem voll Furcht verharrten. Zurück in ihrer Unterkunft versammelten sie sich mit den Frauen, beteten und bereiteten sich auf das Pfingstgeschehen vor.

Himmelfahrt heute

Viele Bibelstellen verweisen darauf, dass Jesus den Platz zur Rechten Gottes eingenommen hat. Und so beschreibt es auch der zweite Glaubensartikel. An der Seite des Vaters hört Jesu Dienen nicht auf, sondern er wirkt an diesem höchsten Platz als Fürsprecher. Welch beruhigender Gedanke, dass Christus für die Seinen weiter so eintritt, wie er es bereits im hohepriesterlichen Gebet zum Ausdruck brachte: „Ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien“ (Johannes 17,19.20).

Himmelfahrt gibt Antworten

Mit seiner Himmelfahrt beantwortet Christus auch heute Fragen: „Was kommt auf uns zu?“ oder „Wo bin ich willkommen?“ Es werden jedoch nicht nur Antworten nach dem „Wohin“ geliefert, sondern auch die Frage „Wie komme ich dahin?“ wird beantwortet.
Jesus selbst ist der Weg, dem die Menschen auch heute folgen müssen, um in der Wahrheit zu leben und das ewige Leben haben zu können. So bleibt es keine Reise ins Ungewisse, sondern in der Nachfolge Jesu ist dies ein Weg mit ihm. Jesus ist Kompass und Begleiter.

Himmelfahrt bedeutet Nähe

Himmelfahrt bedeutet nicht Trennung und entferntes Wiedersehen. Jesus hat das Ziel, die ewige Gemeinschaft mit Gott, bereits vorweggenommen und so ist bereits heute immer wieder möglich, Gott zu begegnen. Durch Jesu Himmelfahrt und das nachfolgende Pfingstgeschehen hat sich Gott nicht entfernt, sondern ist den Menschen nähergerückt. Oder wie Luther über Christus sagte: „Da er auf Erden war, war er uns fern, seit er im Himmel ist, ist er uns nah.“
Dieser Christus ist nah in seiner Kirche, in Wort und Sakrament und der Nächstenliebe. Die glaubende Gemeinde ist immer eine Wartende, ungeduldig und voller sehnsuchtsvoller Vorfreude auf den wiederkommenden Christus.

(Quelle: nac.today)


29.03.2023

Apostel Sargant besucht Starnberg

Am Mittwoch, den 29. März besuchte Apostel Sargant die Gemeinde Starnberg. Auch die Nachbargemeinde Gilching war eingeladen. Ein schöner Abschluss der gemeinsam verbrachten Mittwochsgottesdienste in der Wintersaison im Rahmen der Energiesparmaßnahmen.


Der Apostel legte dem Gottesdienst ein Textwort aus Markus 9, 31.32 zugrunde:

„Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen, und sie werden ihn töten; und wenn er getötet ist, so wird er nach drei Tagen auferstehen. Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen."


01.01.2023

Mit Christus dienen und regieren

Es ist der Plan Gottes für die Seinen: 

„Mit Christus dienen und regieren“ – so lautet auch die Jahreslosung 2023 für die Neuapostolische Kirche weltweit. 

Wie wenig das mit Macht und Herrschen zu tun hat, das erläutert der Stammapostel in der Neujahrsansprache.


Liebe Geschwister,

ein neues Jahr ist ein Geschenk. Egal was uns die nächsten Monate auch bringen mögen, wir sind uns sicher: Gott wirkt weiter. Er arbeitet weiter daran, uns Menschen durch seine Liebe zu sich zu ziehen, uns in seine Gemeinschaft zu führen, in die ewige Herrlichkeit.
Ein zentraler Abschnitt seines Erlösungsplanes ist das Friedensreich. Dort werden die Teilnehmer der ersten Auferstehung „Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre“. So lesen wir es in Offenbarung 20,6.
Wir wollen so bald wie möglich mit Christus zusammen sein und an seiner Seite mitarbeiten. Wir bereiten uns heute darauf vor. Und darum soll unsere Jahreslosung für 2023 so lauten:
Mit Christus dienen und regieren.
Um das Motto richtig zu verstehen, schauen wir uns das Friedensreich noch einmal genauer an:


Dienen
: Dies ist der eigentliche Daseinszweck der „Priester Gottes und Christi“. Ihr Dienst besteht zunächst darin Gott anzubeten, zu loben und zu preisen. Aber auch darin, das Evangelium zu predigen und die Menschen zu Gott zu führen.
Mit Christus
: Wir sollen nicht nur an seiner Seite dienen, wir sollen in seinem Auftrag wirken. Heute sind wir bemüht, Jesus immer ähnlicher zu werden. Doch seine Priester im Friedensreich werden so von seinem Wesen durchdrungen sein, dass sie seine Liebe und Barmherzigkeit buchstäblich verkörpern werden. Auch werden sie mit der Autorität Christi ausgestattet sein. Deshalb wird sie nichts und niemand daran hindern können, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Regieren
: Dies hat mit weltlicher Herrschaft nichts zu tun. Es geht darum, mit jeder Faser unseres Seins die Liebe Christi auszustrahlen. Wer das schafft, der verhilft Jesu Liebe zu Vorherrschaft. Und der macht das Reich Gottes sichtbar, so wie Jesus es getan hat. Seine Regentschaft kennt keinen Zwang und keinen Druck, sondern nur die anziehende Kraft der Liebe. Regieren ohne Machtausübung – da sind wir wieder beim Dienen.


Mit Christus dienen und regieren: Das wollen wir nicht erst im Friedensreich praktizieren. Das wollen wir schon heute üben. Und deshalb steht diese Aufgabe auf unserem Trainingsplan für das Jahr 2023.
Dienen: Wie können wir das schon heute tun? Zum einem, indem wir unseren Lebensalltag verlassen, um die Gottesdienste zu besuchen. Dort beten wir Gott an und loben ihn in der Gemeinschaft der Gläubigen. Zum anderen, indem wir das Evangelium Christi in unserem Lebensalltag umsetzen. Es ist unser Dienst an unserem Nächsten, ihn zu lieben, wie Jesus uns liebt.
Zum Regieren sind wir ebenfalls schon heute aufgerufen. Aber auf gar keinen Fall, indem wir versuchen, irgendwie Macht über den Nächsten ausüben. Es geht vielmehr darum, über unser eigenes Denken und unser eigenes Handeln zu herrschen.
Diese Beherrschung erlangen wir mit Christus, mit seiner Hilfe, nach seinem Vorbild. Dazu ein paar Beispiele:

Seine Liebe spaltet nicht, sondern führt zusammen.

Seine Gnade richtet uns nach Niederlagen wieder auf.

Seine Weisheit hilft uns, aus unseren Fehlern zu lernen.

Der beste Weg, die Kontrolle über unser Leben zu erhalten und zu bewahren ist, Christus in unseren Herzen regieren zu lassen. Dieser Gedanke möge uns leiten – ganz besonders in diesem Jahr.
Das waren einige Gedanken zum Jahresmotto. Aber dieses Jahr ist ja noch jung. Und wenn der Herr nicht vorher kommt, werden wir noch viele Gottesdienste erleben können. Ich freue mich darauf, die weiteren Facetten zu entdecken, die der Heilige Geist uns offenbaren wird.
Gemeinsam mit allen Aposteln wünsche ich Ihnen, liebe Geschwister, ein gesegnetes und erfülltes 2023!

(Quelle: nak.org)


11.12.2022

Weihnachtsfeier einmal anders

In diesem Jahr beging die Gemeinde Starnberg die alljährliche Weihnachtsfeier einmal etwas anders. 

Bei winterlichen äußeren Bedingungen fand auf dem Kirchenparkplatz ein kleiner "Christkindlmarkt" statt. Es gab natürlich die üblichen Köstlichkeiten, dazu aber auch Stockbrot und Würschtl über einer Feuerschale gegrillt. 

Zum Aufwärmen, sowie zum Malen und Basteln mit den Kindern, war die Kirche selbstverständlich ebenfalls geöffnet. Gesungen wurde dann aber wieder im Freien, sehr stimmungsvoll im Schein des Feuers. 

Lange wird diese "Open-Air"-Weihnachtsfeier im Gedächtnis bleiben, nicht nur wegen der erneut grandiosen Mithilfe der Gemeindemitglieder, sondern auch wegen der vielen herzerwärmenden Gespräche.

"O du fröhliche, o du selige Weihnachtszeit!"

(Weihnachtslied)


10.09.2022

Gemeinschaft pflegen

Am Samstag, den 10. September fand nach langer „Corona-Pause“ wieder unser jährliches Gemeindefest statt.


Nach einigen wenigen Regentropfen zu Beginn, blieb es trocken und sogar die Sonne blitzte immer wieder hinter den Wolken hervor. Wer den Wetterbericht studiert hatte, war im Herzen tief dankbar für diesen weiteren Liebesbeweis von oben. 

Nach einer gehörigen Stärkung am herzhaften und süßen Buffet, gab es viele Gelegenheiten für schöne Gespräche, aber auch für Sport und Spiel. Ein freudiges Gemeindefoto rundete diesen schönen Nachmittag in der Gemeinschaft ab.

"Gemeinschaft in Christus" 

(Jahresmotto des Stammapostels 2022)


26.05.2022

Himmelfahrt

Am Himmelfahrtstag, den 26.05.2022, feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider einen Gottesdienst im Carmen-Würth-Forum in Künzelsau-Gaisbach.

Als Grundlage für diesen Gottesdienst diente der Stammapostel mit einem Wort aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 7, Vers 33: „Da sprach Jesus: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann geh ich hin zu dem, der mich gesandt hat.“ Die Bibellesung an diesem kirchlichen Feiertag erfolgte aus Markus 16, Verse 14-19.

Zu Beginn gab der Stammapostel seiner Freude Ausdruck darüber, dass es sehr schön sei, wieder einmal einen "ganz normalen Gottesdienst" in einer großen Gemeinde feiern zu können. Er merkte an, dass die Teilnahme am Himmelfahrtsgottesdienst auch ein Bekenntnis des Glaubens an Jesu Christi sei - der Glaube daran, dass Jesus Christus gestorben, auferstanden und in den Himmel gefahren sei. Ohne Himmelfahrt sei die Auferstehung nicht komplett, da sie der Abschluss und die Krönung Jesu auf Erden gewesen sei. Jedoch habe Jesus die Menschen nicht alleine gelassen. Er liebe die Menschen weiter und sei immer für sie da: überall, zu jederzeit und mitten unter ihnen durch den Heiligen Geist.
Im Weiteren ging der Stammapostel darauf ein, was Himmelfahrt auch für die heutige Gemeinde der Gläubigen bedeute. Sie sei der Beginn der Zeit des Glaubens. Wer Christus nachfolgen wolle, müsse an ihn glauben, ohne ihn sehen zu können. Das sei nur dem Glaubenden möglich. Jesus in der Predigt, im Heiligen Abendmahl und in der Gemeinschaft der Gläubigen zu begegnen, sei dem möglich, der die Gegenwart Jesu erleben könne.

(Quelle: nak-sued.de)

"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."

(Hebräer 11, 1)


02.03.2022

Passionszeit

Mit dem heutigen Aschermittwoch beginnt die Passionszeit, in der wir Christen des Leidens und Sterbens Jesu gedenken. Unsere Gedanken sollen aber nicht hängen bleiben am Spott und Hohn, den Christus duldsam erlitten hat, sondern an seiner unendlichen Liebe zu uns Menschen. Jesus ging den Pfad des Leidens und starb am Kreuz, damit der Weg zum ewigen Leben und der Herrlichkeit beim Vater für alle frei und gangbar wurde. Christus war entschlossen das Böse zu besiegen und Frieden zu bringen. 

Davon ließ er sich nicht abbringen, noch ließ er sich aufhalten. Seinem Vorbild wollen wir nacheifern und uns gegen alles Böse stellen, auch wenn es manchmal übermächtig scheint. Denn wenn es so aussieht, als ob das Böse gewinnen würde, dann ist die Geschichte einfach noch nicht zu Ende. 

Das „Happy End“ steht ja seit Golgatha fest!

"Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."

(Johannes 16, 33)


01.01.2022

Neujahrsansprache des Stammapostels

Liebe Glaubensgeschwister,

wieder hat ein neues Jahr begonnen. Und wieder besinnen wir uns auf das, was uns als neuapostolische Christen im Innersten zusammenhält: Jesu Christi Wiederkunft. Was immer die kommenden Monate für uns bereithalten: Wir konzentrieren uns im Glauben auf den Tag des Herrn!

Wir glauben fest daran, dass der Herr kommen wird, um uns zu sich zu nehmen. Christus kommt nicht, um eine Anzahl von Einzelgängern zu sich zu nehmen, sondern eine Gemeinschaft, eine Einheit, nämlich seine Brautgemeinde. Diesen Anspruch wollen wir 2022 besonders bedenken.

Unser diesjähriges Motto lautet: „Gemeinsam in Christus“. Diese Losung möge uns durch die Tage begleiten.

Schauen wir uns dieses „Gemeinsam“ einmal genauer an. Ich sehe da vier Ebenen:

  • Erstens: die Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott
  • Zweitens: die Gemeinschaft im Gottesdienst
  • Drittens: das Zusammenleben in Gemeinschaft
  • und schließlich: die Gemeinschaft der Lebenden und Toten

Was heißt das: Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott? – Ganz einfach: Das göttliche Leben ist Leben in Gemeinschaft. Der dreieinige Gott ist ein Gott der Gemeinschaft des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Und dieser Gott ruft den Menschen in die Gemeinschaft mit ihm. Wer das göttliche Leben in sich trägt, der sehnt sich nach der Gemeinschaft mit Gott und mit den Seinen.

Diese Gemeinschaft untereinander erleben wir zuallererst in der Gemeinschaft im Gottesdienst. Im Gottesdienst schenkt uns Jesus Christus sein Wort, seine Gnade, sein Leib und sein Blut. Wir haben Gemeinschaft mit denen, die die gleichen Prioritäten haben, das gleiche Ziel verfolgen und den gleichen Weg gehen.

Warum ist gerade diese Gemeinschaft so wichtig? – Weil das Zusammenleben in der Gemeinschaft uns vorbereitet auf die Wiederkunft des Herrn. Weil wir hier zusammenwachsen zur Brautgemeinde. In ihr lernen wir, das Trennende zu überwinden.

Das heißt nicht, dass wir unsere Identität aufgeben müssen. Es bedeutet, dass wir die Andersartigkeit des Nächsten akzeptieren. Dass wir über unsere eigenen Belange hinaussehen, über unsere Gemeinde, unser Land, unsere Generation. Wer in Christus lebt, ist aufmerksam und geht auf die Bedürfnisse seines Nächsten ein. Er nimmt Teil an Freude und Leid anderer. Zusammenleben in Christus, das bedeutet: Lass dich darauf ein, dem Nächsten zu geben und auch von ihm zu empfangen. So richtig lernen können wir das nur, wenn wir auch wirklich zusammenkommen.

Bleibt noch die Gemeinschaft der Lebenden und Toten. – Die Gemeinschaft in Christus ist stärker als der Tod. Die Lebenden und die Entschlafenen bereiten sich gemeinsam auf die Wiederkunft Christi vor. Sie erleben dieselben Gottesdienste, empfangen dieselben Sakramente und beten füreinander. Bei seiner Wiederkunft wird der Herr die Lebenden und die Toten zusammenführen. Und dann werden wir für immer gemeinsam bei ihm sein.

Das ist unser Ziel, darauf arbeiten wir gemeinsam hin – gemeinsam in Christus!

So, liebe Geschwister, das alles beinhaltet unser Motto:

  • die Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott
  • die gottesdienstliche Gemeinschaft
  • das Zusammenleben in Gemeinschaft
  • und die Gemeinschaft der Lebenden und Toten.

Was auch immer das neue Jahr bringen wird, seien Sie sich gewiss: Gott ist mit den Seinen. Und die Apostel beten für Sie.

Ich wünsche allen ein gesegnetes Jahr 2022, das uns weiter dem Ziel entgegenführt – gemeinsam in Christus.

(Quelle: nak.org)


01.12.2021

Advent - Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn

"Adventus Domini" ist lateinisch und bedeutet "Ankunft des Herrn". Es ist die Zeit, in der die Christenheit sich auf das Weihnachtsfest vorbereitet. Lichter werden entzündet, manches Werk der Nächstenliebe wird getan und hie und da bleibt noch etwas Zeit, um sich mit der immer wieder bewegenden Weihnachtsgeschichte zu befassen.


Doch die Bedeutung des Advent weist auch in die Zukunft. Bereits die ersten Christen in den neugegründeten Gemeinden der Urkirche warteten voller Ungeduld und voller Hoffnung auf das Wiederkommen Jesu. 

Auch für uns neuapostolische Christen ist diese Hoffnung der zentrale Punkt unseres Glaubens. Jesus hat es selbst versprochen und was Christus verspricht, das hält er. Zeit und Stunde jedoch, kennt nur der Vater im Himmel, sagt Jesus im Evangelium nach Matthäus. Unsere Aufgabe ist es, die Hoffnung auf diesen Tag im Herzen zu bewahren und unseren Mitmenschen davon zu erzählen.

"Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin."

(Johannes 14, 3)


03.10.2021

Dankbarkeit für Gottes Gaben

Immer wenn der Sommer sich verabschiedet hat und die Blätter der Bäume unweigerlich vom Herbst künden, feiern wir in unseren Breiten am ersten Sonntag im Oktober das Ernte-Dank Fest. 


Wir danken Gott unserem himmlischen Vater für die Ernte, seine wunderbare Schöpfung, für alle guten Gaben und bringen ihm ein spezielles Dankopfer dar. Wir danken Gott dem Sohn, Jesus Christus, dass er uns erlöst hat und sein ewig gültiges Opfer am Kreuz aus Liebe zu uns brachte. Wir danken aber auch Gott dem Heiligen Geist, für sein Wirken in der Kirche und an unseren Herzen. Aus dieser Dankbarkeit heraus, entstand der Gedanke den Altar diesmal gemeinsam zu schmücken. Alle waren eingeladen, vor allem aber die Kinder und so entstand ein herrliches, sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und Vielfalt.

"Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?" 

(Psalm 8,4.5.)


30.04.2021

Live-Streaming der Gottesdienste jetzt auch in Starnberg

Ab Sonntag, den 02.05.2021 können die Gottesdienste der Gemeinde Starnberg auch im Internet gestreamt werden. Als Streaming-Plattform dient YouTube, die wohl bekannteste Videoanwendung im Netz. Allerdings wird der Stream nicht öffentlich zu finden sein und kann nur über einen entsprechenden Link angesteuert werden. Die Links zu den Gottesdiensten finden sich ab sofort auf dieser Webseite unter der Rubrik "Live-Stream / Telefon". 

Die Digitalisierung schreitet also auch in den Ortsgemeinden voran, beschleunigt sicherlich durch die Corona Pandemie. Sinn und Zweck ist es, die Glaubensgeschwister auch von zu Hause an der Gemeinschaft im Gottesdienst teilhaben zu lassen. Natürlich ist dies nie ein Ersatz für das persönliche Erlebnis im Gottesdienst, zumal ja auch kein Heiliges Abendmahl gefeiert werden kann. Dennoch ist es für manche Kranke und durch das Virus gefährdete Gläubige ein zusätzliches Angebot, der Predigt beiwohnen zu können. So wirkt sich die heutige Technik segensreich aus und mag dazu beitragen, dass trotz der besonderen Umstände in dieser Zeit, Gottes Wort möglichst viele Herzen erreichen kann.

"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege." 

(Psalm 119, 105)

 


28.03.2021

Kinder und Lehrkräfte der Gemeinde basteln Ostereier zu Palmsonntag

 "Palmkätzchenzweige mit bunten Ostereiern schmücken". Diese Aufgabe bekamen die Kinder und Lehrkräfte der Gemeinde Starnberg einige Tage vor Palmsonntag. Aufgrund der Pandemie konnten die kleinen Kunstwerke nicht gemeinsam bemalt werden. Jede Familie bereitete also zu Hause die Ostereier vor. Nach dem Gottesdienst dann, an Palmsonntag, durften die Kinder alle Eier nacheinander aufhängen.

Ein wunderschöner Anblick, der Jung und Alt erfreut. Jedes Stück ein Unikat, ganz verschieden bemalt und doch sind alles Eier. Würde nur eines fehlen, wäre der Strauch etwas ärmer.

Diese Gedanken lassen sich gut auf die gesamte Gemeinde übertragen. Jeder ist einzigartig vom lieben Gott geschaffen und in vielen Dingen sind wir sehr unterschiedlich. Wir kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen und haben unterschiedliche Biographien. Dennoch sind wir alle Gottes vielgeliebte Kinder, denen er ausnahmslos das Heil in Jesus Christus schenken möchte. Fehlt nur eine Schwester, oder ein Bruder so wird die Gemeinde ein wenig ärmer. 

"Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten." 

(Psalm 27, 4)

 


14.02.2021

Apostel-Gottesdienst mit Ruhesetzungen und Beauftragung eines neuen Vorstehers

Am Sonntag, den 14.02.2021, hielt unser Apostel Andreas Sargant einen Festgottesdienst in Starnberg, der dadurch einen besonderen Akzent erhielt, dass unser Vorsteher, Hirte Rüdiger Boll, sowie Priester Kandziora und Diakon Kinowsky in den Ruhestand versetzt wurden. Als neuen Gemeindevorsteher beauftragte der Apostel Priester David Zenker. Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus Epheser 1.18-22 zugrunde:

„Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist, die wir glauben durch die Wirkung seiner mächtigen Stärke.“

Zu Beginn seiner Predigt ging der Apostel auf seine gemischten Gefühle ein, die er im Angesicht der Ruhesetzung dreier Amtsträger in sich trage. Eine gewisse Traurigkeit über die Beendigung der aktiven Laufbahn, aber auch Dankbarkeit und ein freudiger Ausblick, weil der liebe Gott auch weiterhin für die Gemeinde sorgen werde. Die Zukunft bringe uns den wiederkommenden Herrn Jesus. Das sei unsere Gewissheit, so der Apostel. 

 

Anschließend ging unser Apostel auf das Heilige Abendmahl ein. In Zeiten von Corona hätten wir teilweise Präsenzgottesdienste mit Heiligem Abendmahl, aber auch Videogottesdienste ohne dieses Sakrament. Wie wichtig sei also das Gemeinschaftsmahl einzuschätzen? Der Apostel zog den Vergleich mit der Wüstenwanderung des Volkes Israel. Gott versorgte die Israeliten mit Manna sechs Tage die Woche. Nur am siebten Tag, sei kein Manna zu finden gewesen. Allerdings hielt sich das sonst so verderbliche Manna vom sechsten auf den siebten Tag auf wundersame Weise und blieb genießbar. Gott versorge auch uns immer wieder neu durch das Heilige Abendmahl und in Zeiten der Knappheit, z.B. durch Ausgangssperren oder Lockdowns, vermöge unser himmlischer Vater sicherzustellen, dass uns kein Mangel entstehe. 
Jesus Christus kenne unseren Kampf. Wir sollten mit erleuchteten Augen auf den Herrn sehen, der gestorben, auferstanden und wiederkommen werde. Der Heilige Geist helfe uns durch innere Impulse, die Gewissheit auf das Kommen Jesu zu stärken. Aber wir sollten auch darauf vorbereitet sein, so der Apostel. Man könne ja schließlich auch nicht spontan sagen, man esse nun nach dem Gottesdienst ein Wiener Schnitzel zu Hause und habe nichts dafür eingekauft. 
Zum Ende seiner Predigt sagte Apostel Sargant, dass wir die Herrlichkeit Gottes nicht ermessen könnten, aber wir sollten uns damit beschäftigen. Dies sei keine Träumerei! Niemand halte den Heilsplan Gottes auf, auch nicht der Tod. Der Heilige Geist gebe uns Kraft, den Weg bis zum Ende zu gehen, trotz mancher Unvollkommenheiten der sichtbaren Kirche. Der Apostel fragte die Gemeinde, was sie zur Einheit der Kirche beitragen würde und wenn eine Entscheidung anstehe, so sollten wir diejenige Lösung wählen, die der Einheit der Kirche am meisten diene.

 

 

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls dankte der Apostel dem bisherigen Gemeindevorsteher, unserem Hirten Rüdiger Boll, sowie unserem Priester Kandziora und unserem Diakon Kinowsky für ihr treues Dienen über die vielen Jahre und versetzte sie in den wohlverdienten Ruhestand. 
Zum neuen Vorsteher der Gemeinde Starnberg wurde Priester David Zenker beauftragt und vom Apostel durch Handauflegung und Gebet gesegnet.


 

 01.01.2021

Neujahrsbotschaft des Stammapostels

Unser Stammapostel Jean-Luc Schneider sendet Neujahrsgrüße und stellt das Jahr 2021 unter das Motto:

"Christus - unsere Zukunft!"

https://nak.org/de/kennenlernen/impulse



18.11.2020

Gottesdienst mit Apostel Sargant in Starnberg

Am Mittwoch, den 18.11.2020, am Buß- und Bettag, besuchte unser Apostel Andreas Sargant zum ersten Mal die Gemeinde Starnberg. Er legte dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Psalm 130.1-4 zugrunde:

„Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, Herr, Sünden anrechnen willst - Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.“

Am Anfang seiner Predigt erinnerte unser Apostel wie wichtig es sei, dass wir unserem Gott 100 % Vertrauen entgegen bringen. Vor ihm sollten wir keine Geheimnisse haben. Sein Wort, das wir im Gottesdienst hören, solle in uns etwas bewegen und auch zu einer eventuell notwendigen Kurskorrektur führen. Landläufig höre man das Sprichwort: „Alle Wege führen nach Rom.“ Zu Gott führe nur ein Weg, nämlich der Weg über unseren Herrn Jesus Christus.

Danach wandte sich der Apostel dem Textwort zu. Psalm 130 sei ein Wallfahrtslied, das von den Pilgern auf dem Weg nach Jerusalem gesungen worden wäre. Der sogenannte 6. Bußpsalm.

Der Begriff “Tiefe“ sei im Alten Testament mit „Zisterne“ oder „Schlammloch“ gleichgesetzt worden. Eine Befreiung aus dieser misslichen Lage wäre aus eigener Kraft unmöglich. „Tiefe“, im übertragenen Sinne, meine aber auch „Trennung von Gott“, „Gottferne“ oder „Sünde“. Jesus habe durch seine Menschwerdung und seinen Opfertod eine ganz andere Dimension der Hilfe für die Menschen eingeläutet. Vollkommene Erlösung sei nun möglich, so der Apostel. Wichtig aber sei das ehrliche Bereuen und kein absichtliches sündigen. 

Zum Ende seiner Predigt fragte Apostel Sargant was unsere Motivation für Reue sei. Angst vor Strafe? Ertappt sein? Oder doch besser die Liebe zu Gott unserem himmlischen Vater?

Nicht jeder, der Tränen vergieße, zeige damit ein reines Herze. Der Apostel stellte die am Grab des Herrn Jesu weinende Maria und den nach der Verleumdung weinenden Petrus dem klagenden Volk Israel gegenüber, die den „Fleischtöpfen Ägyptens“ hintervertrauerten. 

Der Apostel appellierte an die Gemeinde das Glaubensziel im Auge zu behalten und nie aus dem „Sog zur Herrlichkeit“ wegzugehen. Man würde es merken, wenn sich diese Sogwirkung abschwächt. Wir seien zwar getauft und versiegelt, aber als Menschen immer noch geneigt zur Sünde. Es lohne sich jedoch über alle Maßen dagegen an zu kämpfen.

Zur Einleitung des Heiligen Abendmahles erzählte unser Apostel noch eine Anekdote, die deutlich machte, wie sehr es gilt, sich auf die Sündenvergebung und die Abendmahlsfeier zu konzentrieren.

Es habe einmal einen Vorsteher gegeben, der Pferdezüchter war. Er habe einem Bruder versprochen, wenn er sich dreimal hintereinander beim Heiligen Abendmahl nicht ablenken lasse, dann bekäme er ein Pferd geschenkt. Dieser habe sich bereits gefreut, aber schon im nächsten Gottesdienst zugeben müssen, dass er während der Freisprache daran denken musste, welchen Sattel er wohl für das vermeintlich einfach zu gewinnende Pferd aussuchen werde.


23.08.2020

Gottesdienst mit Bezirksapostel Ehrich in Starnberg

Am Sonntag, den 23.08.2020 besuchte Bezirksapostel Michael Ehrich zum ersten Mal unsere kleine Gemeinde Starnberg. Dem Gottesdienst lag ein Wort zu Grunde aus Johannes 3.36:

"Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm."

Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Bezirksapostel darauf ein, wie viele Selbstverständlichkeiten wir in den vergangenen Monaten aufgeben mussten. Im Vergleich zu anderen Regionen dieser Erde lebten wir jedoch weiterhin im Paradies. So wie Hiob sollten auch wir die Zulassungen Gottes akzeptieren.

Danach wandte sich der Bezirksapostel dem Textwort zu. Dieses sei unmissverständlich und klar, enthalte aber auch Reizworte in der heutigen Zeit. Jesus Christus sei das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Jesus rufe in die Nachfolge (Weg, Wahrheit, Leben). "Gehorsam" und "Zorn Gottes" passten scheinbar nicht in eine liberale Gesellschaft. Gehorsam sei gleichzusetzen mit Hinhören, auf Gott hören, Ohr und Herz öffnen, Handeln und Nicht-Handeln. Nicht-Handeln sei dann angebracht, sollte uns der Böse versuchen und zur Sünde anstiften (z.B. Jesu Versuchungen in der Wüste).

Durch die Anrede "Lieber Gott" vergäßen viele, dass Gott auch ein gerechter Gott ist und im Endgericht auch ein klares Nein gegen alle Missachtung seines Willens sprechen werde. Der Bezirksapolstel sagte wörtlich: "Wenn man auf das Handeln der Menschen blickt und sieht, was Menschen anderen Menschen antun, wird es für einige ein sehr deutliches Nein im Endgericht geben."

Deswegen der Rat aus Römer 12.2: "Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."

In diesem Zusammenhang warf unser Bezirksapostel die Frage auf, wie wir zur Welt stehen würden, bezogen auf unseren 10. Glaubensartikel und dem Wort von Petrus, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen.

Zum Ende seiner Predigt legte uns der Bezirksapostel noch die persönliche Heiligung ans Herz. Nicht nur Amtsträger, sondern alle Gottesdienstbesucher sollten sich vom Profanen rechtzeitig absondern und Zeit finden, sich auf den Gottesdienst vorzubereiten. Er schloss mit dem tröstlichen Gedanken, dass Gott uns nicht berufen hat, um uns aufzugeben. Gott sieht unser ernsthaftes Bemühen.


07.06.2020

Präsenz-Gottesdienste wieder möglich

Am Sonntag, den 07.06.2020 fand, nach langen Wochen der Corona-Kontaktbeschränkungen, wieder der erste Gottesdienst in unserer Kirche statt. Alle Auflagen von Seiten der Staatsregierung z.B. zu den Themen Abstand und Desinfektion wurden beachtet und die Kirche entsprechend vorbereitet.
Präsenz-Gottesdienste finden auch nur statt, wenn alle Hygienemaßnahmen, durch entsprechend eingewiesene Glaubensgeschwister, eingehalten werden können.


* Teilnahme an den Präsenz-Gottesdiensten nur nach vorheriger Anmeldung beim Gemeindevorsteher


25.04.2020

Corona-Krise

Aufgrund der Corona-Krise finden momentan leider alle Gottesdienste ausschließlich per Video- und Telefonübertragung statt.